Kraftvoll unterwegs
Immer wieder begrüsse ich junge LeistungssportlerInnen im svilup und habe die wertvolle Erfahrung gemacht, dass sich meine Coachingwerkzeuge sehr gut auch für den Leistungssportbereich eignen. Als Mutter einer ehemaligen Profi Swiss-Ski Kaderathletin und eines ehemaligen Profi Swiss-Ski Kaderathleten konnte ich während vielen Jahren persönliche Erfahrungen rund um den Leistungssport sammeln – Ups and Downs inbegriffen!
Lernen und Leistungssport haben spannende Gemeinsamkeiten: In beiden Bereichen arbeiten die jungen Menschen auf ein Ziel hin und sind mit Wettbewerbssituationen konfrontiert. In der Schule sind es Prüfungen, im Sport sind es Wettkämpfe. Dabei spielen bei beiden Bereichen die Motivation, die innere Einstellung und das Selbstvertrauen eine wichtige Rolle. Zwei weitere Schlüsselfaktoren sind das Dranbleiben unter schwierigen Bedingungen sowie das Aufstehen und Weitermachen nach einem Misserfolg .
Schule und Leistungssport
Schule und Leistungssport unter einen Hut zu bringen ist deshalb eine grosse Herausforderung, weil ganz unterschiedliche Puzzleteile einen Beitrag zum Ganzen leisten. Nur, wenn alle Teile kraftvoll ineinander greifen, sind Erfolge möglich.
Immer wieder ist es nötig, Prioritäten zu setzen. Das ist eine Kunst, die geübt sein will. Es geht darum, sich als LeistungssportlerIn immer wieder neu zu fragen: Wann hat was welche Wichtigkeit? Auch das verlangt ein gutes Gespür und Überblick.
Manchmal muss die Schule ganz oben auf dem Podest stehen:
In meiner Coachingarbeit ist es mir ein besonderes Anliegen, die LeistungssportlerInnen in ihrer ganzen Persönlichkeit wahrzunehmen und zu verstehen. Die emotionale und mentale Seite erhält dadurch eine wichtige Bedeutung. Sie bekommt in der Sportwelt häufig zu wenig Aufmerksamkeit, obwohl sie wesentlich zu Erfolgen beiträgt.
Es macht einen Unterschied, mit welcher inneren Einstellung ein Leistungssportler an den Start geht. Ist er voller Vorfreude und Selbstvertrauen für das bevorstehende Rennen oder stehen Selbstzweifel im Vordergrund? Genauso macht es einen Unterschied, mit welcher Haltung eine Leistungssportlerin der Herausforderung Schule & Sport begegnet. Lässt sie sich schnell stressen und ablenken oder nimmt sie’s gelassen und bleibt fokussiert? Auch macht es einen Unterschied, mit welchem Selbstbewusstsein ein Athlet seinen Trainingsalltag meistert. Spult er einfach sein Trainingspensum wie geplant runter und passt sich überall an oder berücksichtigt er auch flexibel sein Befinden, macht einmal ein alternatives Training oder sagt vielleicht auch einmal überzeugt «Nein»?
Es geht darum, im richtigen Moment die passende Haltung einnehmen zu können und ein Selbstbewusstsein zu entwickeln, das eine persönliche Weiterentwicklung unterstützt. Es geht auch darum, dass der Sport eine spannende Lebensschule sein darf für junge Menschen mit ihren sportlichen Leidenschaften – mit allen Ups and Downs, die dazugehören. Das sind alles wertvolle Erfahrungen – eben – fürs Leben.
Wie stark brennt dein inneres Feuer für deinen Sport?
Wenn du es wieder zum Leuchten bringen möchtest, dann kann dir ein Coaching einen Anstoss geben, dein inneres Feuer selber wieder zu entfachen.
Kennst du das Gefühl als Athletin, in einer Sackgasse zu stecken?
Dann kann ein Coaching dich unterstützen, den Grund für das Sackgassen-Gefühl zu finden und eine neue innere Haltung zu entwickeln, die vorwärts gerichtet ist, ermutigt, Zuversicht schenkt, neue Perspektiven eröffnet.
Drehst du dich als Athlet in einer Negativspirale?
Dann kann ein Coaching ein neues Bewusstsein schaffen für das, was abläuft und dich stärken, so dass du selber den Weg aus der negativen Spirale wieder herausfindest.
Hast du auch schon erlebt, dass sich deine Gefühle schleichend verschieben?
Dass im Zusammenhang mit deiner sportlichen Leidenschaft statt Freude innere Schwere spürbar ist, statt Leichtigkeit Druckgefühle da sind, statt Vertrauen Zweifel kommen? Dann kann ein Coaching beitragen, dass du die lockere und mutige Seite in dir wieder findest.
Auch kann ein Coaching dazu dienen herauszufinden, welches Puzzleteil im Gesamtzusammenspiel Schule & Sport in diesem Moment nicht so passt. Vielleicht ist es die Regeneration, die mehr Beachtung braucht oder das Bewusstsein für die Gesamtbelastung mit klarer Prioritätensetzung. Vielleicht braucht es eine zuversichtliche, gelassene innere Haltung, die wohltuend ist in diesem Spannungsfeld. Vielleicht braucht es ein neues Bewusstsein rund um die vorhandenen Kraftquellen, auch die unbewussten (Sportmotivtest).
Nicht immer liegt ein Problem direkt dort, wo es sich auch zeigt. So kann zum Beispiel der Grund für sinkende Leistungen im Sportbereich eine schleichende Überbelastung im schulischen Bereich sein.
Es erfüllt mich, Situationen in ihrer Ganzheit zu erfassen und dabei die sportliche Leidenschaft als tragendes Element im Mittelpunkt zu sehen. Aus dieser Sichtweise ergeben sich Lösungswege und es wächst der Mut, individuelle sportliche Wege zu gehen.
10 Gedanken, wie wir als Eltern von LeistungssportlerInnen zu einem gelingenden Ganzen beitragen können :
- Indem wir unsere eigenen Grenzen wahrnehmen und berücksichtigen.
- Indem wir die Visionen unserer Jugendlichen unterstützen, ohne unsere Vorstellungen und Erwartungen in sie zu projizieren.
- Indem wir ihr Können wertschätzen und auch Komplimente machen.
- Indem wir Fortschritte erkennen und ermutigen, ohne Druck zu machen.
- Indem wir den jungen Menschen hinter dem Sportler wahrnehmen.
- Indem wir verständnisvoll sind, wenn es nicht nach Wunsch läuft.
- Indem wir jede Krise als Chance für eine Weiterentwicklung sehen.
- Indem wir das Gespräch suchen und zuhören.
- Indem wir uns darin üben, Schwieriges auszuhalten.
- Indem wir Verantwortung übergeben und Vertrauen schenken.